Am Ende der alten Welt: Wie die Öffentlichkeit die Autorität zerlegt
Wirtschaft: schwaches Wachstum, Produktivität, Verschuldung, Inflation/Deflation.
Politik: Reformunfähigkeit, Bürokratie, Machtkartelle.
Gesellschaft: Demografie, Angst vor Veränderung, Kultur der Verwaltung statt Aufbruch.

Die Demokratie gilt als das erfolgreichste politische Modell der Moderne – sie hat Freiheit, Wohlstand und Innovation ermöglicht. Doch heute steht sie unter Druck wie selten zuvor. Vertrauen in Institutionen schwindet, Parteien verlieren Bindungskraft, soziale Medien zerreißen den öffentlichen Diskurs, und autoritäre Modelle gewinnen an Attraktivität. Viele Bürger fühlen sich von „den Eliten“ entfremdet und fragen sich, ob ihre Stimme überhaupt noch Gewicht hat.
Gleichzeitig erleben wir eine technologische Revolution, die die Grundlagen demokratischer Gesellschaften herausfordert: Künstliche Intelligenz, globale Plattformen, digitale Überwachung und Netzwerke verschieben Machtzentren. Während Staaten an Legitimität verlieren, gewinnen Konzerne und transnationale Akteure Einfluss.
Die zentrale Frage lautet daher: Kann die Demokratie in dieser neuen Epoche bestehen – oder erleben wir ihr langsames Ende?
Dieser Themenbereich sammelt Analysen, Ideen und Visionen für die Zukunft der Demokratie. Wir wollen untersuchen, wo sie gescheitert ist, welche strukturellen Krisen sie plagen – und welche Alternativen oder Reformen denkbar sind. Denn nur durch kritisches Nachdenken und mutige Experimente lässt sich herausfinden, ob die Demokratie eine Zukunft hat – und wie sie aussehen könnte.
05.09.2025 20:31
Haben wir aufgehört, nach den Sternen zu greifen?

„Die größte Gefahr in turbulenten Zeiten ist nicht die Turbulenz selbst, sondern mit der Logik von gestern zu handeln.“
Peter Drucker